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KUNDENERFOLGSGESCHICHTE

Weniger Kupfer, weniger Diebstähle


 

 Telekommunikationsunternehmen spielen eine große Rolle in unserem täglichen Leben. Mobilfunknetze bieten Sprach- und Datenkommunikation für Unternehmen. Sie ermöglichen es uns, den Notdienst zu alarmieren, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, in sozialen Netzwerken zu surfen und uns über die neuesten Nachrichten zu informieren und vieles mehr. Mit dem Eintreffen der 5G-Technologie werden auch viele weitere industrielle Anwendungen von Mobilfunknetzen abhängen. Dazu gehören Sicherheits- und Überwachungsanwendungen, intelligente Energieversorgungsnetze sowie die Erkennung von Wasser- und Gaslecks. Für Privatpersonen könnten die Fortschritte bei der Sicherheit von Telekommunikationsnetzen auch eine höhere Anzahl intelligenter tragbarer Geräte, fahrerloser Autos und anderer neuartiger Anwendungen bedeuten.

Eine der wichtigsten Komponenten eines Telekommunikationssystems ist dessen Erdungssystem. Erdungs- und Potentialausgleichssysteme bieten eine bevorzugte Erdungsmöglichkeit für Blitzeinschläge und schützen so die Telekommunikationsinfrastruktur und die Mitarbeiter auf der ganzen Welt. Schlägt ein Blitz in einen gut geerdeten Mobilfunkmast oder ein anderes Gerät ein, fließt der Großteil der elektrischen Ströme durch den Stahl des Mastes, die Erdungsleiter und die Erdungselektroden – anstatt durch empfindliche Geräte, die beschädigt werden könnten. Dieser bevorzugte Übertragungsweg hält auch die elektrischen Hochspannungsströme von den Menschen fern.

Kupfer ist aufgrund seiner Leitfähigkeit und Flexibilität der bei weitem beste verfügbare Erdungsleiter. Gleichzeitig ist er aber auch ein äußerst wertvoller Rohstoff. Hierdurch werden Erdungskomponenten aus Kupfer häufig zur Zielscheibe von Dieben, die Leiter und Stangen von Mobilfunkmasten abisolieren und das Metall als Schrott verkaufen. Beschädigen Diebe die Erdungssysteme, besteht die Gefahr, dass die Mobilfunkmasten durch Blitzeinschläge beschädigt werden. Ein nicht durch ein Erdungssystem abgefangener Blitzschlag kann Menschen und die Systeme, auf die diese sich täglich verlassen, gefährden.

Kupferdiebstahl fordert seinen Tribut

Ein großer Telekommunikationsanbieter in den USA hatte mit einer hohen Anzahl von Kupferdiebstählen zu kämpfen, die seine Erdungssysteme beeinträchtigten und zu exorbitanten Reparaturkosten führten. Die Kosten für den Ersatz des gestohlenen Kupferkabels kann das mehrfache des Preises des Kabels selbst betragen, da Ausfallzeiten, Materialkosten und Arbeitsaufwand anfallen. Das Telekommunikationsunternehmen sah eine Möglichkeit, die Kosten zu senken und seine Kunden zu schützen, indem es seine Erdungssysteme mit einem Diebstahlschutz ausstattete.

Diebe stahlen die an Türmen und Unterständen angebrachten Erdungsstangen des Unternehmens, die von diesen Erdungsstangen zum unterirdischen Bodenelektrodensystem verlaufenden Leitungskabel und die Kabel, die Zäune und Übertragungsleitungsstützen mit den unterirdischen Bodenelektroden verbinden. Erdungsstangen als auch Kabel enthielten große Mengen an Kupfer, was diese für Kupferdiebe wertvoll machte.

Das Unternehmen benötigte eine Lösung, um Diebe abzuschrecken, ohne dabei die Funktion der wichtigen Erdungssysteme zu beeinträchtigen. Zudem musste sich die Lösung nahtlos in bestehende Systeme integrieren lassen.

Verringerung von Diebstählen

Das nVent Team erkannte, dass es dem Unternehmen helfen konnte, die Kosten für Diebstahl und Ersatz zu senken und einen besseren Service für seine Kunden zu bieten. Die Lösung: ein diebstahlsicheres Kabel für die oberirdischen Kabel in den Erdungssystemen.

Das nVent ERICO Cu Bond Verbundkabel besteht aus verzinnten Kupferdrahtlitzen im Kern und einem Ring aus verzinnten, kupferverpressten Stahllitzen auf der Außenseite. Dieses Kabel weist einen ausreichend hohen Kupfer- und Stahlanteil auf, um die für Erdungssysteme erforderliche Leitfähigkeit und Leistung zu erreichen. Die verzinnte, kupfergebundene Stahlkonstruktion des Kabels schützt auch vor Korrosion, sodass Ingenieure die Kabel direkt im Boden verlegen können, ohne sich Gedanken über eine Beschädigung im Laufe der Zeit zu machen.

Aufgrund der Stahllitzen auf der Außenseite des Diebstahlsicherungskabels sieht das gesamte Kabel so aus wie ein Stahlseil, das für Kupferdiebe uninteressant ist. Die Außenlitzen des Kabels sind ebenfalls magnetisch. So täuschen sie Diebe, die mit einem Magneten testen, ob es sich um Stahl oder Kupfer handelt. Selbst wenn findige Diebe herausfinden würden, dass sich im Inneren der diebstahlsicheren Kabel Kupfer befindet: Die Menge des Kupfers im Inneren wäre den Aufwand nicht wert, die Litzen zu trennen.

Das Telekommunikationsunternehmen hat nicht nur Kupferkabel durch diebstahlsichere Kabel ersetzt, sondern auch beschlossen, dass der Austausch von Erdungsschienen aus Kupfer durch Schienen aus einem anderen Metall einen großen Beitrag zur Verhinderung von Diebstählen an seinen Standorten leisten würde. Das Ersetzen von Erdungsstangen ist jedoch nicht so einfach wie der Wechsel zu einem anderen Metall. Da Erdungsstangen ein so wichtiges Sicherheitselement sind, müssen diese ein hohes Maß an Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit aufweisen.

Ingenieure von nVent testeten verschiedene Materialien auf ihre Leitfähigkeit und stellten fest, dass verzinkter Stahl eine geeignete Alternative für das Unternehmen darstellt. Verzinkter Stahl erfüllte bei den Korrosionstests die Leistungsanforderungen und ist somit ein akzeptabler Ersatz. Obwohl die verzinkten Stahlleiter im Vergleich zu Kupferleitern eine geringere Leitfähigkeit aufweisen, erfüllen sie ihren Zweck und haben für Diebe keinen Wert.nVent ERICO lieferte dem Unternehmen diebstahlsichere verzinkte Erdungsstangen, die mit vorgefertigten Anschlussstücken aus Cu-Bond-Verbundmaterial (für den Anschluss an Erdungskabel) versehen und an die Stangen geschweißt waren.

 

Eine maßgeschneiderte Lösung

nVent integrierte sowohl das diebstahlsichere Kabel als auch die verzinkten Erdungsstangen aus Stahl in das bestehende System des Telekommunikationsunternehmens. Dafür wurden die Verbindungen zwischen den Komponenten an die spezifischen Anforderungen des Telekommunikationsunternehmens angepasst. Infolgedessen ging der Kupferdiebstahl an den Standorten, die die Lösung von nVent verwenden, fast auf Null zurück.

Darüber hinaus schulte nVent in weiten Teilen der USA Techniker vor Ort in der Integration des Diebstahlschutzsystems in das bestehende Netz. Die Schulungen umfassten auch nVent ERICO Cadweld-Anschlüsse. Diese sind das Verfahren, mit dem die Drähte mit den Erdungselektroden, den Erdungsstangen und den oberirdischen Vorrichtungen verbunden werden.

Auf der Jagd nach Altmetall befindliche Diebe stören sich wohl kaum an unterbrochenen Anrufen und lückenhaftem Service, aber die Kunden schon. Da die Anlagen vor Diebstahl geschützt sind, muss sich das Telekommunikationsunternehmen keine Sorgen mehr über Blitzschäden und gefährdete Erdungssysteme machen. Es kann sich nun darauf konzentrieren, seinen Kunden verlässliche Verbindungen zu bieten.

Ressourcen


 

Blick auf das Solarkraftwerk auf dem Dach mit einem Mann, der spazieren geht und die Fotovoltaikmodule untersucht. Konzept der alternativen Energie und ihrer Dienstleistung

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